Körperorientierte Psychotherapie

Praxis für körperorientierte Psychotherapie Peter Nagel

Guten Tag,

willkommen auf meiner Homepage. Ich freue mich, dass Sie sich für meine Arbeit in meiner Praxis für körperorientierte Psychotherapie interessieren.

Ich bin Arzt und beschäftige mich seit vielen Jahren mit Wegen zu ganzheitlicher Gesundheit und mit körperorientierter Selbsterfahrung und Psychotherapie.

Was ist mir wichtig in meiner Arbeit:

  • Besonders wichtig ist mir eine Beziehung mit der Klientin/dem Klienten auf Augenhöhe, die immer warmherzig und wertschätzend ist. Alles, was wahrgenommen werden will, was ans Tageslicht des Bewusstseins gelangen will, ist herzlich willkommen und dient der Weiterentwicklung der Persönlichkeit. Die Gesundheit und Schönheit, die wir in jedem Menschen finden können, stellt die Grundlage der Beziehung dar.
  • Das Gespräch und die Arbeit mit dem Körper sind mir gleichermaßen wichtig. Das Gespräch, weil es uns ermöglicht, alles, was in unserem Kopf geschieht und was uns beschäftig oder belastet, mit einem anderen Menschen zu teilen. Vielleicht auch Gedanken und Erinnerungen, die noch nie mit einem Menschen geteilt wurden, weil sie mit Scham besetzt sind oder das Gegenüber belasten könnten.
  • Die Arbeit mit dem Körper dient der Erforschung von Botschaften, Erinnerungen und Programmen, die unserem bewussten Denken noch nicht zugänglich sind, aber unser Fühlen und Handeln im Alltag wesentlich mitbestimmen. Durch diese liebevolle, achtsame und vorsichtige Entdeckungsreise in die verborgenen Inhalte unseres Körpers kann auch die Beziehung zu unserem Körper eine andere werden. Wir nehmen unseren Körper in allen seinen Anteilen bewusster wahr und entwickeln ein freudigeres und lebendigeres Körpergefühl.

Welche Methoden fließen in meine Arbeit ein:

  • Die bioenergetische Analyse ist historisch die Mutter aller körperorientierten Psychotherapieverfahren. Ihr Begründer, Alexander Lowen, ist direkter Schüler von Wilhelm Reich. Wilhelm Reich ist der bekannteste Schüler von Sigmund Freud. Anders als sein Lehrer wandte er sich zunehmend den Phänomenen des Körpers zu, in denen sich psychologische Themen und Konflikte niederschlagen. Wilhelm Reich gilt als der Urvater aller tiefenpsychologisch ausgerichteten, körperorientierten Psychotherapieverfahren. Ich selbst verfüge über viele Jahre praktische Erfahrung als Klient und Lernender mit dieser Methode und arbeite gerne mit den Grundprinzipien und wichtigen grundlegenden Übungen aus der bioenergetischen Analyse.
  • Hakomi als weiterer wichtiger Vertreter der körperorientierten Verfahren entstand in den 70er Jahren. Ron Kurtz, dem Begründer von Hakomi, waren die damals vorherrschenden Verfahren zu sehr auf starken emotionalen Ausdruck und auf schnelle psychische Entladung ausgerichtet. Oft wurden dabei die Klienten angetrieben, mehr in den Ausdruck starker Gefühle zu gehen, als ihrer inneren Wahrheit tatsächlich entsprach. Ron Kurtz praktizierte Vipassana, eine Form der Zen-Meditation, und führte das uralte Prinzip der Achtsamkeit in die westliche Psychotherapie ein. Ich selbst verfüge über eine abgeschlossene Ausbildung zum Hakomi-Therapeuten.
  • Funktionale Analyse nennt sich das Verfahren in körperorientierter Psychotherapie des in Südfrankreich lebenden Amerikaners Will Davis. Auch Will Davis waren die vorherrschenden körperorientierten Psychotherapieverfahren zu sehr auf lauten Ausdruck von starken Gefühlen ausgerichtet. Er entwickelte das Konzept des „Instroke“, bei dem es um eine tiefe geistige und seelische Einwärtsbewegung geht. Wichtig ist dabei, dass wir unsere Pulsation wiederfinden, einen intuitiven, lebendigen Wechsel zwischen Ausdruck und Einkehr. Immer leichter wird es uns dadurch möglich, an einen tiefliegenden Ort in unserem Inneren zu gelangen, an dem wir bereits heil sind und von dem aus wir liebevoll mit dem Universum verbunden sind. Davis nennt diesen Ort „Endoself“. Will Davis hat sich sehr intensiv und innovativ mit den Faszien beschäftigt. Er betrachtet sie als eine anatomische Struktur, in der sich besonders diejenigen psychologischen Wunden speichern, die in sehr frühen Phasen der Kindheit erworben wurden. Seine Technik „Points and Positions“ verwendet aus der Osteopathie weiterentwickelte Grifftechniken, um in den Faszien gespeicherte seelische Wunden bewusst werden zu lassen und zu lösen. Ich selbst besuche eine fortlaufende Ausbildungsgruppe mit Will Davis und seiner Ehefrau Lilly Davis.
  • TRE (Trauma and Tension Releasing Exercises) nach David Bercelli ist ein Verfahren, um akute oder chronische körperliche Anspannung aus dem Körper auszuleiten, die nach psychologisch überfordernden Ereignissen im Körper zurückgeblieben ist. Solche Ereignisse können konkrete Gewalterfahrungen sein oder auch ungünstige Beziehungen in der kindlichen Herkunftsfamilie. Aber auch chronischer psychosozialer Stress durch Arbeit oder Belastungen im Privatleben oder aber Armut und finanzielle Unsicherheit können chronische Anspannungen im Körper hinterlassen, die mit TRE sehr gut bearbeitet werden können. TRE nutzt den in allen Säugetieren angelegten Mechanismus des neurogenen Zitterns, um diese tiefen, psychosozial verursachten, körperlichen Anspannungen auszuleiten. Ich selbst bin in Ausbildung zum zertifizierten TRE-Provider.

Neben meiner Ausrichtung als körperorientierter Psychotherapeut bin ich als Arzt auch:

  • Gesundheitscoach
  • Präventivmediziner
  • Trainer für Stressbewältigung
  • Ernährungsmedizinischer Berater mit langjähriger Berufserfahrung im Bereich Übergewicht und Adipositas

Daher können auf Wunsch neben der Psychotherapie weitere inhaltliche Schwerpunkte sein:

  • Beratung in Fragen eines Lebensstils, der zivilisationsbedingten Erkrankungen vorbeugt
  • Medizinische Beratung, wenn eine wahrscheinlich lebensstilbedingte Erkrankung bereits eingetreten ist, z.B. Bluthochdruck, Diabetes Typ II, Herzinfarkt, Schlaganfall
  • Beratung bei chronischem Stress und drohendem Burnout
  • Beratung bei dem Wunsch nach nachhaltiger Gewichtsreduktion

Dabei ist mir in der Beratung immer wichtig, gemeinsam mit dem Klienten/der Klientin kleine nächste Schritte zu finden, die sich für den Klienten/die Klientin attraktiv und machbar anfühlen und die zur eigenen Persönlichkeit und zu den eigenen Lebensumständen passen.